StiftlanDarts Premier League

Recap

Ein heiß erwartetes Spiel stand mal wieder an in der StiftlanDarts Premier League. Die zwei Anwärter auf einen Final-4-Platz könnten die Punkte gut brauchen, um sich gut für die Rückrunde zu platzieren. Im Vorfeld zeigte sich Maximilian Zeus nicht besonders hoffnungsvoll, nachdem im Training nichts gelingen wollte. Zeus sicherte sich mit dem ersten Wurf ins SB den Anwurf.

Dennoch startete das Scoring im ersten Leg besser als erwartet. Beim Finish lies die Quote jedoch etwas zu wünschen übrig. Nach 38 Darts sicherte sich Zeus sein Anwurfleg. Auch im zweiten Leg scorten beide Spieler gut, allerdings ging wieder nichts auf die Doppel. Nach ganzen 59 Darts holte sich Zeus das Break. Philipp Schiml scheinte nicht in der guten Verfassung zu sein, die Zeus von ihm erwartete. Leg 3 wurde souverän heruntergespielt und ging nach gerade einmal 22 Darts an Zeus. Leg 4 war unspektakulär und ging nach 41 Darts ebenfalls an Zeus. Dieser hatte sich so eine 4:0 Führung herausgespielt. Schiml merkte zu diesem Zeitpunkt an, dass das ein bitterer Abend für ihn werden könnte, worauf Zeus selbstkritisch antwortete: „Wart ma mal ab. Ich bin des lange Format nicht gewohnt“. Was soll man sagen…oh boy was he right.
In Leg 5 schnappte sich Schiml das Break und somit sein erstes Leg. Ganze 64 Darts wurden dafür benötigt. Sollte sich so ein verschenktes Leg rächen? Leg 6 und 7 gingen ebenfalls an Schiml. Zeus begann zu schwitzen. Vietnam-Flashbacks zum Match gegen Marco Heinz quälten den Mitterteicher. Damals vergab er eine 6:2-Führung.
Doch in Leg 8 gelang Zeus das Break und er baute die Führung zum 5:3 aus. Direkt darauf sicherte sich Schiml jedoch das Rebreak und verkürzte wieder zum 5:4. Es wurde also tatsächlich noch die enge Partie, die die 0 Zuschauer erwartet hatten. Es folgte Rebreak auf Rebreak und so stand es 6:5 und das Alles entscheidende 12. Leg musste gespielt werden. Zeus begann mit gutem Scoring und konnte einen leichten Vorsprung zu Schiml aufbauen. Etwa bei der hälfte wendete Sich jedoch das blatt und Schiml scorte deutlich besser. Bis runter in den Finishbereich war es dann ein hin und her. Es folgte der Showdown auf die D12. Da Scorte Schiml irgendwie eine 19 und lies sich 5 Rest. Jedoch zitterte auch Zeus einen Dart in die S12 und musste somit an die D6. Beiden konnten in der folgenden Aufnahme nicht checken. Im Gegenteil. Zeus verdummte wieder den 3. Wurf der Aufnahme ins Single und musste somit auf die D3. Nach ein wenig hin und her gelangten beide beim Madhouse an. Nach bahnbrechenden 61 Darts konnte schlussendlich Schiml den Siegesschrei (bzw. Ausgleichsschrei) rauslassen. Was für eine Aufholjagd! Was für ein grottiges Match! Spannend, aber grottig. So etwas findet man sonst nur beim BVB, dessen Anhänger übrigens die beiden Spieler heute sind. Zufall? Ich denke nicht.

Avg.: 34,8 vs 35,46
Checkout: 6,19 vs 6,45
First 9: 51,58 vs 51,00